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Der deutsche Immobilienmarkt ist erwacht!

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Der deutsche Immobilienmarkt schlief sorglos, während ein Bauboom in anderen Ländern wie den USA stattfand. Das wirkte sich auch auf die Immobilienpreise aus, die in manchen Regionen abstürzten oder stagnierten. Im Jahre 2010 erwachte auch der deutsche Immobilienmarkt – zur selben Zeit mit der Euro-Krise, die auch noch eskalierte. Die Nachfrage nach Immobilien stieg an, insbesondere nach Wohnhäusern. Damit zogen auch die Preise an und so, die Deutsche Bundesbank, stiegen die Preise im Jahr 2011 um 5,5 Prozent im Durchschnitt. Das jedenfalls war in 125 Städten der Fall. Ein Wahnsinnssprung für deutsche Verhältnisse, wobei die regionalen Unterschiede zu beachten sind. Da kam auch der Neubau wieder auf die Füße, der mehr als zehn Jahre nach dem Boom, den die Wiedervereinigung mitbrachte.

Kaum war der Boom da, schon kamen die negativen Voraussagen, die vor einer Immobilienblase warnten. Insbesondere wurden die Großstädte wie Hamburg und München ins Visier genommen, zumal dort die Preissteigerungen spektakulärer waren. Zunehmend sind auch ausländische Investoren an Immobilien in Deutschland interessiert. Eine Investition in Immobilien bzw. in Sachwerte ist derzeit sicherer als in Geldwerten, wie z. B. Aktien. Auch die Angst vor Euro, der beim Devisenhandel lange nicht mehr die 1,50-Euro-Marke in Bezug auf den US-Dollar gesehen hat, treibt viele Investoren zum Kauf von Immobilien, die sie jetzt auch besonders durch die niedrigen Zinsen günstig finanzieren können.

Die Vergabe von Wohnungsbaudarlehen, so das Kieler Institut für Weltwirtschaft, hat sich im Jahr 2011 um 5,2 Milliarden Euro netto erhöht. Das sind etwa 84 Prozent. Auch aus Berlin kommen euphorische Zahlen. So habe sich der Anstieg der Preise, die für Eigentumswohnungen bezahlt werden müssen, um 15 % erhöht. Trotzdem ist das Niveau noch im Rahmen.