Nachdem endlich der Schuldige für die Ehec-Ursache gefunden wurde, es sind doch die Sprossen, soll die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Behörden auf den Prüfstand gestellt werden. So will es jedenfalls der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr machen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Länder und Behörden aber auch des Bundes will er entscheiden, welche Konsequenzen aus dieser Epidemie zu ziehen sind.

Ehec: der Kampf geht weiter
In seiner Rede lobte Bahr das Robert-Koch-Institut für die ausgezeichnete Arbeit. Bei der nächsten Ministerkonferenz soll die Frage der effizienteren Gestaltung der Meldewege erörtert werden. Auch die Kritik, dass die Warnung erst vor Gurken, Salat und Tomaten herausgegeben wurde, verteidigte der Bundesgesundheitsminister. Jedoch ist er mit den verwirrenden Informationen von einigen Politikern nicht einverstanden und beklagte diese. Auch Ilse Aigner, die Bundesverbraucherschutzministerin will sich um die Frage kümmern, wer in solchen Fällen in Zukunft zu den Bürgern sprechen soll. Schön wäre es jedenfalls, wenn, wer auch immer sprechen mag, den Bürgern offen und wahrheitsgemäß Informationen gibt.