
Menowin: Single am Start
Menowin Fröhlichs Debütsingle „IF YOU STAYED“ ist für den 08.04.2011 bei Amazon.de gelistet und deren Erscheinung könnte man durchaus als kleine Sensation betrachten.Obwohl eine eigene Single zu produzieren eigentlich nichts Besonderes ist, schließlich bringt eine ganze Reihe von Musikern tagtäglich ihre vertonte Kunst auf den Markt, im „Fall“ Menowin Fröhlich allerdings, verdient dieses Ereignis besondere Beachtung.
Zur Erinnerung:
Im DSDS – Finale 2010 steht der Favorit fest: Menowin Fröhlich begeistert Fans und Jury gleichermaßen mit einer überdurchschnittlich guten Stimme und persönlicher Ausstrahlung. Im Vorfeld geht er aus jeder Mottoshow als eindeutiger Sieger hervor, erhält die meisten Zuschaueranrufe zu seinen Gunsten. Die Entscheidung, Menowin als neuen Superstar zu küren, scheint nicht mehr aufzuhalten sein. Auch der von Dieter Bohlen geschrieben Siegertitel: „DON´T BELIEVE“, passt auffällig maßgeschneidert auf das inzwischen durch die Presse aufgebaute Bad-Boy-Image, von Herrn Fröhlich. Doch dann die Mega-Überraschung: Menowin geht nur als zweiter Sieger aus dem Finale hervor. Die Fans sind entsetzt und selbst die Jury wirkt angesichts seiner Niederlage verwirrt.
Einer der wenigen Male in der TV – Geschichte, dass ein sonst sprücheklopfender Dieter Bohlen, nach Worten der Erklärung ringt. Sonderlich glücklich wirkt er ebenfalls nicht über die Entscheidung, fast bekommt man den Eindruck, als fühle er sich übergangen. Hatte man sich das Vermarkten des Siegertitels vielleicht etwas anders ausgemalt? Schnell kommt zudem in der Öffentlichkeit die Frage auf, ob das Ergebnis mit rechten Dingen zugeht. Von Manipulationen der geschalteten Anrufzähler ist die Rede und von tausenden Anrufen für Menowins Konkurrenten, in Auftrag gegeben und bezahlt von einer großen deutschen Zeitung. Bewiesen wurden die Vorwürfe bis heute zwar nicht, merkwürdig bleibt diese Angelegenheit aber dennoch.
Denn die Geschichte findet mit dem Finale keinesfalls ein Ende.
Die Negativschlagzeilen bezüglich Herrn Fröhlich reißen monatelang nicht einen einzigen Tag ab. Es gibt schon bald kaum etwas, was dem jungen Sänger nicht vorgeworfen wird. Von Drogenmissbrauch über Aidsverbreitung bis hin zu Prügelattacken wird den Lesern eine breite Palette an Straftaten präsentiert. Bewahrheitet hat sich aber auch hier bisher kein einziger Vorwurf. Ein unangenehmer Geruch von Hexenverbrennung liegt in der Presseluft, der zu einer objektiven Berichterstattung so gar nicht passt.
Doch warum das alles?
Die Frage ist schwer bis gar nicht zu beantworten. Der Blick hinter die Kulissen ist verwehrt. Sogenannte Knebelverträge, die RTL mit den Kandidaten schließt, verhindern einen Einblick wirkungsvoll.
Was aber dennoch für alle offensichtlich ist: Eine Single von Menowin Fröhlich bleibt aus, obwohl der Interpret seine Fangemeinschaft immer wieder wissen lässt, dass er von nichts anderem träumt, als seinen Nummer1 Hit zu landen. Negativ-Kritiker behaupten, dass Herrn Fröhlich selbst der fehlende Plattenvertrag anzulasten sei. Seine Unzuverlässigkeit, seine Arroganz, seine Vergangenheit oder gar seine Berater wären mögliche Gründe dafür, dass ihm keine Plattenfirma eine Chance geben will. Wie viel an diesen Vorwürfen tatsächlich dran ist, bleibt größtenteils auch wieder nur Spekulation, aber man muss kein Fan von Herrn Fröhlich sein um sich folgendes zu fragen: Hat eine kriminelle Vergangenheit, ein unpünktliches Wesen oder der Missbrauch von Drogen schon jemals ein Plattenlabel davon abgehalten, mit jemandem ordentlich Geld zu verdienen? Wäre dies so, dann würden wir wohl den ganzen Tag Rolf Zuckowski und seine Freunde hören müssen oder die Schlümpfe. Und mit Herrn Fröhlich hätte sich durchaus viel Geld verdienen lassen, denn sein Talent ist unumstritten. Gegen die Argumente der Kritiker und Hater steht zudem, dass Menowin Fröhlich es tatsächlich geschafft hat, seine immer noch recht zahlreichen Fans auch ohne Singleveröffentlichung bei Laune zu halten. Dazu gehörten u. a. Liveauftritte in der Zeit mit Lugner und Werner, die Einrichtung einer eigenen HP und eines Livestreams, Fanaktionen oder kostenlose Lieder zum Downloaden. Mangelnder Fleiß oder Desinteresse sind ihm also schwerlich vorzuwerfen.
Was steckt denn dann nun aber hinter der Verzögerung?
Freunde von Verschwörungstheorien behaupten, dass es in Deutschland nicht erwünscht ist, dass ein „Underdog“ wie Herr Fröhlich, es zu Ruhm und Ehren bringt. Mächtige Leute im Hintergrund sollen die Fäden in der Hand halten und versteckt Zensur ausüben. Doch auch für diese Behauptungen fehlen natürlich die Beweise. Aber Verschwörungstheorie hin oder her, es stimmt auf jeden Fall nachdenklich, wenn die Schlagzeile einer deutschen Zeitung lautet: „So ein Typ darf nicht Superstar werden“ und zum Boykott aufruft.
http://www.bild.de/dsds/2010/menowin-froehlich/darf-so-ein-typ-wie-er-gewinnen-bild-sagt-nein-12234926.bild.html
Knapp ein Jahr nach dem DSDS Finale hat Menowin Fröhlich es nun doch noch geschafft, einen Plattenvertrag zu unterschreiben. Beim Vertragspartner handelt es sich um „Premium Records“, ein kleines, im Ausland sitzendes Plattenlabel und wie es ausschaut, wird am 08.04. offiziell seine erste eigene Single erscheinen. Ein Umstand, den zum Schluss lediglich seine eingefleischten Fans für möglich gehalten haben, die ihm die Treue halten. Sollte es also ein Happy – End für Menowin Fröhlich geben, dann käme dies tatsächlich einer kleinen Sensation gleich, denn es passiert nicht oft, dass ein durch Negativpresse Geächteter, seinen Weg beharrlich weiter geht.
Vielen Dank an Susanne S., die uns den tollen Artikel geschrieben hat. Euer Team von Texter-Gesucht.de .